Stand: 02.06.2022

 
 Reisebericht unserer
 55.USA-Tour
 
 

 Hier entsteht unser Reisebericht:
Hurra,  nach Tagen der Internet- und Telefonabstinenz haben wir wieder einen WLAN-Slot gefunden und können den Bericht aktualisieren!!!
 
Nach zwei Jahren der durch Corona bedingten Abstinenz geht es nun wieder los und ein thematischer Schwerpunkt unserer späteren "Dia-Show" wird das Fliegen werden.
Geplant ist folgender Reiseverlauf, wobei ja spontane Veränderungen der Route schon fast zu unserem Programm zählen:
Köln - Frankfurt - Los Angeles -  Las Vegas - Dixie National Forest - Zion - Kodachrome Basin - Bryce Canyon - Snow Canyon - Valley of Fire - Boulder Beach - Las Vegas - Death Valley - Los Angeles - Frankfurt - Köln

Mal sehen, wie sich der obige Ablauf in drei Wochen gestalten wird.
25.05.2022: Köln - Frankfurt

Nach einem Frühstück in unserem Cafe packen wir daheim unser Gepäck und machen uns auf den Weg zum Bahnhof. Wir haben uns entschlossen, wieder kein Gepäck aufzugeben und nur mit Handgepäck zu reisen, aufgrund von gewisser Technik, die wir mitnehmen möchten, wurden dann doch zwei Trolleys und zwei Rucksäcke daraus.
Der Zug kommt pünktlich, wenn auch mal wieder in einer anderen Wagenfolge, was wir ja schon gewohnt sind. Obwohl wir zu zweit reisen, haben wir drei Plätze für uns gebucht, was aber nur damit in Zusammenhang steht, dass wir heute eigentlich eine Reisebegleitung hätten, die aber kurzfristig absagen musste und da wir den dritten Platz nicht mehr stornieren konnten haben wir nun viel Platz für unsere Koffer.



Nach weniger als eine Stunde erreichen wir den Frankfurter Flughafen und checken nach wenigen Minuten im Sheraton, da uns Hotel und Zimmer bei den letzten Malen immer gut gefallen haben.
Auch die Zimmerkategorie ist die selbe wie beim letzten Mal.

Bis vor gut zwei Jahren war das Sheraton das größte Hotel Deutschlands, nach einem gewaltigen Umbau ist das Hotel nun gesplittet und ein Teil gehört zum Marriott, da wir auf unserer Rückreise ausprobieren werden.
Die eigene Rezeption für die Club-Zimmer und Suiten in der neunten Etage gibt es leider nicht mehr, nun checken alle Gäste unten ein.
Der Empfang ist sachlich und von der manchmal fast schon übertriebenen Freundlichkeit an der Rezeption ist heute nichts zu spüren.
Die Flure auf den einzelnen Etagen scheinen fast unendlich zu sein, insbesondere, wenn man ein Zimmer im letzten Riegel des Hotels hat. Das Zimmer entspricht genau unseren Erwartungen, leider ist der Blick auf den Flughafen etwas eingeschränkt.



Corona bedingt ist die Sauna weiterhin geschlossen, so dass einer unserer Highlights leider ausfallen muss. Gegen 17Uhr treffen wir uns mit Marco und gehen mit ihm und seiner Tochter in die Lounge, zu der die Gäste der Club-Zimmer und -Suiten Zugang haben. Soweit wir uns erinnern können durfte man früher in die Lounge auch ein oder zwei Gäste mitbringen, was zu unserer Überraschung nunmehr leider nicht mehr erlaubt ist.
Aber der  Mitarbeiter drückt ein Auge zu.
Rund zwei Stunden lassen wir die Vergangenheit aufleben und erzählen über dies und das. Wenn es schön ist vergeht die Zeit bekanntermaßen wie im Fluge und ich vergesse sogar -obwohl ich es mir fest vorgenommen hatte, dieses Treffen fotografisch festzuhalten.

Das Buffet ist den Umständen angepasst etwas eingeschränkt: Es gibt zwei verschiedene Boxen, die  z.B. aus etwas Salat, Wraps und einem Nachtisch bestehen.



Es ist anders als gewohnt aber dennoch recht schmackhaft, aber eben alles kalt. Ein schlechtes Gewissen haben wir bezüglich des Nachtisches. Da wir auf Zucker möglichst verzichten rühren wir den Nachtisch kaum an und er wandert somit in der Box verbleibend letztlich in die Tonne.

Und bald schon geht der erste Abend zu Ende. Morgen müssen wir früh aufstehen, denn ein aufregender Tag erwartet uns, der je nach Ausgang unseren Flug und damit unseren Urlaub nachhaltig verändern bzw. frühzeitig beenden könnte.
Doch dazu morgen mehr.





26.05.2022, FRA
 

Unsere Wecker klingeln bereits um 5:00Uhr und im Gegensatz zu sonst putzen wir uns nicht die  Zähne, trinken nichts und statt der Mundspülung wird nur mit klarem Wasser gegurgelt.
Voraussetzung um morgen fliegen zu können ist ein negativer Corona-Test und da wir extra nachgelesen haben, was einen Test evtl., unter Umständen, in sehr seltenen Fällen und wenn man viel Pech hat negativ bzw. in diesem Fall positiv beeinflussen könnte, werden alle möglichen Fehlerquellen gemieden.
Für 6:00Uhr haben wir bereits von Köln aus einen Testtermin gebucht. Das Testzentrum ist riesig groß und rund um die Uhr besetzt aber jetzt sind nur eine Handvoll Menschen hier. Ein großes Hinweisschild gibt Auskunft über die Kosten.

 


Wir haben uns in den letzten Tagen mehrmals selbst getestet oder testen lassen und in den letzten zwei Wochen Kontakte auf das Notwendigste reduziert, denn es wäre schon mehr als nur ärgerlich, wenn wir gut zwei Jahre vo Virus verschont geblieben sind und uns ausgerechnet jetzt infiziert hätten.
Denn in einem solchen Fall dürften wir nicht fliegen und würden auf allen Kosten sitzenbleiben.

Zurück in unserem Zimmer warten wir gespannt auf das Ergebnis und liegen uns kurz darauf in den Armen als wir lesen, dass das Ergebnis positiv ist, weil der Test negativ ist.

Nun erfolgt die nächste Challange: Lufthansa bietet den kostenlosen Service an, alle für die Einreise in die USA notwendigen Dokumente zu sichten und zu überprüfen. Wir spielen also digital unsere Impfnachweise sowie den negativen Test hoch. Das dauert nun doch alles länger und ist komplizierter als gedacht, denn wir sind davon ausgegangen, dass der letzte Impfnachweis, der ja den Hinweis enthält, dass es die dritte Impfung ist, ausreicht. Dem ist hingegen nicht so. Alle drei Zertifikate müssen hochgeladen werden und als wenn das nicht reichen würde, müssen wir in einem digitalen Formular auch noch alle Eckdaten erneut eingeben: Datum der Impfungen, Impfstoff usw.
Den Service der Lufthansa kann man ab 72 Stunden vor Abflug bis hin zu 8Stunden vorher in Anspruch nehmen. Um 7:00Uhr etwa haben wir diese spannende und nervenaufreibende Prozedur geschafft und gehen zum Frühstück. Seit gut 2 Jahren frühstücken die Gäste der Club-Zimmer und -Suiten nicht mehr in der Lounge sondern im Flavers, dem Restaurant, das allen Gästen, die ein Frühstück gebucht haben, nutzen können.

Nun ist die Sache so: Das Angebot im Flavers ist riesig  und nicht vergleichbar mit dem der ehemaligen  kleinen Lounge, aber hat auch nicht das intime Flair der Lounge.

Außerdem gewinnen wir den Eindruck, dass sich die Atmosphäre verändert hat. In den ersten Jahren versprühte das Flaver fast schon einen gediegenen und vornehmen Flair. Die Tische waren bereits schön eingedeckt und jetzt sind die einstigen Stoffservietten den einfachen Papierservietten gewichen. Auch das Angebot scheint etwas geschmälert zu sein, zumindest den frisch gepressten Orangensaft, den Speck für die Eier und auch die gebackenen Bohnen können wir nirgends entdecken.

Auch das Personal scheint ausgewechselt zu sein, denn als wir von einer Kellnerin hören "Wollt ihr noch was?" sind wir irgendwo zwischen erschrocken und amüsiert.

Dafür erhalten wir während des Frühstücks per Mail die beruhigende Rückmeldung der Lufthansa, dass unsere Unterlagen korrekt sind und einer Einreise nichts im Wege steht.

Gegen 10Uhr machen wir uns in Richtung des Besucherservices auf, weil wir dort erneut eine Besichtigung bzw. Rundfahrt über den Frankfurter Flughafen planen. Das ist unsere dritte Tour und eigentlich haben wir sie nicht für uns sondern wegen unseres Freundes Michael gebucht, der ja nun nicht dabei ist.

Zwei Stunden dauert die sog. "XXL-Tour", die sicherlich nach wie vor interessant ist, dennoch kommen wir zu dem Schluss, dass wir sie letztmalig machen. Irgendwann ist man "halt durch", zumal sie im Gegensatz zu unseren erste beiden Touren heute auch ausgebucht zu sein scheint und damit ziemlich voll ist.

Wir haben schön längere Zeit ein Auge auf einen Trolley im Lufthansa-Shop geworfen und vor einiger Zeit schon fast online bestellt. Das im Vergleich zu unseren jetzigen Lufthansa-Trolleys höhere Gewicht hat uns bisher abgehalten und bei der jetzigen Inaugenscheinnahme live vor Ort entscheiden wir uns endgültig dagegen.

Auf dem Rückweg ins Hotel lassen wir uns an einem Kiosk noch schnell die Bordkarten ausdrucken und planen jetzt eine schöne Tasse Kaffee im Zimmer.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Leider tut sich ein Problem auf: Während die ausgedruckten Bordkarten soweit in Ordnung sind zeigt uns die App an, dass für Anita keine digitale Bordkarte erstellt werden kann, weil etwas mit den Impfnachweisen nicht stimmt.
Demzufolge gehen wir zum Lufthansa-Service doch hier bedient uns ein freundlicher und sicherlich bemühter, aber offensichtlich überforderter Mitarbeiter. Er spielt mit meinem Smartphone, scheint aber zunächst das Problem und im weiteren Verlauf auch die App auf dem Handy nicht zu verstehen. Dafür versucht er uns zu beruhigen und geht davon aus, dass mit unseren Bordkarten alles in Ordnung sei. Ungeachtet dieser netten aber nicht durch Kompetenz untermauerten Meinung gehen wir direkt zu einem der für uns zuständigen Schaltern und tragen unser Problem erneut vor.

Diese Mitarbeiterin erfasst unser Problem zügig, kontrolliert im Computer alle hinterlegten Unterlagen und kommt letztlich zum gleichen Ergebnis, dass wohl alles in Ordnung sei. Sie scherzt sogar noch, dass wir ja langweilig sind, weil alles Notwendige aus ihrer Sicht korrekt vorliegt.
Wir gehen etwas beruhigt zurück ins Zimmer und die vorhin erwähnte und geplante gemütliche Tasse Kaffee fällt leider dem zwischenzeitliche Prozedere zum Opfer, denn mittlerweile ist es bereits Zeit, in der Lounge zu Abend zu essen.
Wieder gibt es die bereits erwähnten durchaus schmackhaften Boxen und zurück auf dem Zimmer beschließen wir im weiteren Verlauf tatsächlich, nochmals in die Lounge zu gehen.


Und gegen 22:00Uhr geht es dann ins Bett und vom Bett aus können wir diesmal zwar leider nicht den Flughafen sehen, der langsam in den Nacht-Modus umswitscht, dafür aber, wie die Lampen der Hotelzimmer angehen und bald schon wieder verlöschen.

 

27.05.2022: Frankfurt (FRA) - Los Angeles (LAX) - Las Vegas

Anderer Tag aber gleiche Weckzeit, denn wir würden gerne um 6:30Uhr beim Frühstück sein. Morgentoilette, ordentliches Aufräumen der Räume, Trinkgeld schon mal rauslegen und alles in die Koffer und Rucksäcke verstauen in der Hoffnung, dass man später noch weiß, wo alles steckt.

Um es der Maid möglichst einfach zu machen benutzen wir üblicherweise immer nur einen Mülleimer, doch daran ist heute nicht zu denken. Wir nutzen unsere Urlaube oder Wochenend-Ausflüge oft auch dazu, alte Kleidungsstücke, deren Ende naht, noch einmal zu tragen, dort zu entsorgen um mit weniger Gepäck zurückzukehren. Diesmal ist eben viel zusammengekommen, zumal sich auch noch einige Kosmetika angesammelt hat, die Anita immer mit „Können wir dann in Frankfurt aufbrauchen“ deklariert.

Wir sind überrascht: Glaubten wir um 6:30Uhr beim Frühstück fast allein zu sein so sind wir erstaunt, wie viel jetzt schon los ist. Die Geschäftsleute überwiegen heute stark.

Nach nur einer halben Stunde sind wir durch. Das Frühstück fällt heute deutlich weniger üppig als sonst, denn erfahrungsmäßig wird es heute ein recht umfangreiches Mittagessen im Flugzeug geben.

Das Auschecken geht schnell und mit so viel Freundlichkeit, wie wir es in der Regel vom Sheraton gewohnt sind.
Bei der Sicherheitskontrollen kommen wir in den Genuss der Fast-Lane, die speziell mir heute wenig nutzt, da ich mit den unendlich vielen Taschen meines Rucksackes und des Trolleys leicht überfordert bin. Wo habe ich denn heute Morgen das Laptop reingesteckt, und das Tablet und….?
Aber dann finde ich doch alles an den richtigen Stellen, muss aber doch Koffer und Jacken genauer untersuchen lassen, weil man die 3D-GoPros genauso wenig kennt oder nicht vertraut wie unserem neuen Gimbal.

Wir haben noch Zeit und verbringen sie in der Lufthansa-Lounge.

 

Zunächst ist sie nur recht gut besucht, als wir gehen so voll, dass man sich unsere freigewordenen Plätze sofort schnappt.

Um 9:50Uhr sollen wir am Gate sein, wir sind natürlich etwas früher da und hier muss jeder Fluggast zu einem Schalter, an dem freundliche Mitarbeiter die Bordingkarten überprüfen und fragen, ob man denn alle Voraussetzungen (negativer Test, Impfnachweise etc.) erfüllt.

Anita wird erwartungsgemäß zur Seite genommen, weil sie einer besonderen Kontrolle unterzogen werden wird. Wir wissen das seit gestern, weil auf Anitas Bordingkarte ein entsprechender Code vermerkt ist, auf den Mischa uns einmal hingewiesen hat.

Was wir nicht wussten, dass die Räume zwecks der Untersuchung ein gutes Stück vom Gate entfernt sind und der ganze Weg, den wir von der Lounge zum Gate hinter uns gebracht hatten, muss Anita nun wieder hin und anschließend zurück.
Ich werde langsam nervös, denn es sieht so aus, dass das Boarding gleich beginnen wird und ich schon davon ausgehe, dass unser Preboarding entfällt. Aber im letzten Moment klappt es dann doch noch und wir dürfen in die Maschine.

Unsere Plätze sind im Oberdeck der 747-8 in der Business-Class, die wir uns aufgrund der zweijährigen Abstinenz und den mehrmaligen Umbuchungen uns gönnen.
Wieder sitzen wir in der Reihe 84 und genießen die geräumigen Sitze. Schlafen ist hier gesichert.
Auch die Begrüßung ist so, wie man es hier erwarten darf. Wir sitzen noch gar nicht richtig, da wird uns schon ein Begrüßungsgetränk angeboten. Ausnahmsweise nehme ich eher Anita zuliebe auch ein Glas Champagner, das ich aber nach einem Schluck schon weiterreiche, weil ich nicht der Freund dieser Getränke bin.

Nachdem das Boarding beendet ist geht es auch schon bald los und kaum auf der vorgesehenen Flughöhe beginnt schon der Service.

Anita und ich sind uns bei der Essenswahl, die sich erwartungsgemäß wieder verlockend anhört, mal wieder zufällig einig und wir nehmen als Vorspeise Mariniertes Black Angus Rindfleisch mit Spargel und als Hauptspeise Spargel. Abgerundet wird dieses köstliche Mahl nicht mit einer italienischen Eisspezialität sondern mit einer Käseauswahl.


Was wir in 30 Jahren Fliegerei feststellen können: Das Essen hat sich geschmacklich und qualitativ enorm entwickelt. In den ersten Jahren unserer Fliegerei habe ich die Speisen einige Male nicht gegessen, da es mir wie einfaches Fertiggericht vorkam. Mittlerweile ist das anders. Qualitativ und geschmacklich ist es vergleichbar mit dem Essen in einem Restaurant und das unabhängig der Airlines und der Buchungsklassen. Je nach Buchungsklasse liegen die Unterschiede allenfalls in der Auswahl und wie es angereicht wird.

Nach dem Essen und etwas Wein sowie den vielen Film und Fotoaufnahmen, die ich für die spätere Show benötige, fahren wir unsere Sitze in die Liegeposition. Das ist so der einzige Punkt, der uns beim Fliegen wirklich wichtig ist, dass wir über eine so lange Strecke bequem sitzen und sogar ein paar Stunden schlafen können.

Der Service ist hervorragend: Immer wieder gehen die drei Flugbegleiterinnen, die für hier oben zuständig sind, durch das Deck und versorgen uns reichlich mit Getränken und Snacks. Eine nette Geste ist es auch, dass die Flugbegleiterin mal auf uns zukommt und sich erkundigt, ob es uns geht gibt oder ob sie etwas für uns tun kann.
P.S.: Haben wir vielleicht den Eindruck erweckt, es würde uns nicht gut gehen? :-)

An dieser Stelle einen besonderen Dank an die Flugbegleiterinnen, die aus unserem besonderen Flug einen ganz besonderen Flug gemacht haben.

Kurz vor der Landung gibt es dann noch einmal ein Essen, wobei wir uns diesmal nicht einig waren. Anita hat die kalte Variation vorgezogen (Roastbeef mit Kartoffelsalat und Wachteleiern), während ich was Warmes bevorzuge (Überbackene Aubergine)
Wir landen mit gut 30 Minuten Verspätung und das Unboarding klappt nicht ganz reibungslos. Irgendwie stockt es auf der Treppe nach unten zum Hauptdeck und bei der Imigration erschrecken uns riesige Warteschlangen. Etwa 1,5Stunden benötigen wir bis wir endlich durch und an der frischen Luft sind. Übrigens entfällt offensichtlich derzeit die Kontrolle der Zollerklärung etc. Anita war im Flugzeug schon nervös weil keine Zollerklärungsformulare verteilt wurden, was aber für sie kein Problem darstellt, denn sie hat selbstverständlich noch welche auf Vorrat im Handgepäck.

Diese brauchen wir aber erstmalig gar nicht.

Wir merken, dass wir uns am Flughafen Las Vegas besser auskennen als hier in Los Angeles denn wir irren zunächst paar Minuten durch die  Gegend bis wir den Shuttle zum Autovermieter finden. Bei Alamo angekommen haben wir das Glück, dass es keine Warteschlange gibt. Noch nicht. Denn während wir am Schalter alle Formalitäten klären entwickelt sich nun doch eine längere Warteschlange.

Ich suche uns einen GMC aus und bin zunächst etwas verwirrt, denn ich finde keinen Wählhebel, weder am Lenkrad noch wie üblich in der Mitte. Die Erklärung: Statt eines Wählhebels gibt es für die Gänge einen Schalter.
Knapp 300 Meilen liegen nun zwischen der Vermietstation und unserem Hotel in Las Vegas, was bedeutet, dass eine etwa 4 bis 5 stündige Fahrt vor uns liegen wird. Soweit die Theorie. Uns erwartet jedoch ein Stau nach dem anderen. Anita tröstet mich und meint, sobald wir aus Los Angeles raus und auf der I-15 sind wird es besser laufen. Doch leider irrt sie sich. Sogar auf der I-15 überrascht uns ein weiterer Stau und so werden es 8 Stunden, bis wir um 23:30Uhr endlich beim Alexis-Resort ankommen.
Berücksichtigen muss man, dass heute Freitag ist und das erhöhte Verkehrsaufkommen aufgrund des Memorial-Days und des damit verlängerten Wochenendes zu  erwarten war, aber für uns steht fest, dass wir den nächsten USA-Besuch anders planen werden.

Denn der Verkehr in Los Angeles ist eigentlich immer katastrophal hoch.

"We are also back" :-)

Vor Jahren waren wir mehrere Male hier, bis wir irgendwann unser Stamm-Hotel gewechselt haben. Der Empfang gegen Mitternacht ist gewohnt freundlich und die Zimmer so, wie wir noch kennen. Mit einer Ausnahme: Die Suite geht über zwei Etagen und früher gab es auf der Treppe, also quasi auf der Zwischenetage, einen kleinen Hot-Tub. Den gibt es mittlerweile in allen Suiten -aus welchen Gründen auch immer- nicht mehr. Damals fanden wir das sehr originell und haben ihn auch regelmäßig genutzt.



Fraglich, ob wir ihn jetzt noch nutzen würden, wenn es ihn noch gäbe, denn wir sind trotz des guten Schlafs im Flugzeug doch übernächtigt und außer einer Tasse Kaffee und einem kleinen Snack, den wir von der Tanke mitgebracht haben, suchen wir nur noch das Bett und schlafen, wen wundert das, auch sofort ein.
Gute Nacht!

 
28.05.2022 – Las Vegas – Te-AH-Campground

Um 5:00Uhr geht der Wecker, aber wir sind schon knapp eine Stunde vorher wach. Es liegt also eine sehr kurze Nacht hinter uns.

Unsere erste Station ist Denny´s für ein Frühstück, auf das wir ja nun über zwei Jahre verzichten mussten. Vom Denny`s aus geht es zum Storage, wo wir unsere Koffer und Rucksäcke einschließen, damit wir die anschließend zur Übernahme des Wohnmobils nicht mitschleppen müssen. Im Gegensatz zu unserem letzten Urlaub befindet sich der Storage zum Glück in einem nicht ausgeraubten Zustand. Die Staubschicht ist deutlich geringer als befürchtet, ja, sogar kaum vorhanden.

Wir geben unseren Wagen wieder vollgetankt an der Rental Car Station ab. Die Benzinpreise sind ein kleiner Schock für uns:

 

 

 In Kalifornien kostet die Gallone Regular derzeit über $6, in Nevada etwas drunter. Dann rechnen wir mal mit dem Schlimmsten, wenn wir am Ende des Urlaubs durch Death Valley fahren.

 Übrigens haben wir im Wagen einen zweiten Autoschlüssel gefunden. Nach einigem Probieren stellten wir fest, dass dieser Schlüssel gar nicht zu diesem Fahrzeug gehört, was bedeutet, dass irgendwo bei Alamo ein Mietwagen nicht ausgeliehen wird, weil der Schlüssel fehlt. Mir fehlt die Phantasie, wie so etwas passieren kann und noch mehr, wie dort damit umgegangen wird.

Mit dem Taxi geht es dann zu El Monte. Wir haben einen sog. „Early Bird“ mit gebucht, der leider nicht umsonst ist, uns aber eine schnelle Übernahme des Fahrzeugs sichert. Tatsächlich sind wir die einzigen Mieter im Moment und somit geht die Übernahme richtig schnell.
Die Schatten von Corona sind unübersehbar: Es herrscht Maskenpflicht, der Getränkeautomat ist abgebaut und auch die kleine Kaffee-Ecke ist verwaist.

Obwohl wir den gleichen Wagentypen wie in den letzten Jahren gebucht haben, und er im Wesentlichen auch den Buchungsrahmen entspricht, deckt er sich nicht ganz mit unseren Erwartungen. Es scheint ein neueres Modell zu sein:

Statt zwei Slider hat er nur einen, der allerdings über die komplette Seite reicht und es fehlt ihm der Ofen. Dadurch wird es keine Croissants zum Frühstück geben.

Es gibt aber auch Positives: Er ist mit einer Rückfahrkamera ausgestattet, was wirklich Sinn macht. Und die Seitenassistenten (Signal ertönt, wenn ein Fahrzeug parallel und ggf. im Toten Winkel fährt) sind eine gute Entwicklung. Auch die Elektronik im Aufbau hat sich verändert: Das Panel für die Klimaanlage oder Heizung sind nun im Schlafraum und von dort aus bedienbar.
Deutlich größer geworden ist das Badezimmer, was jetzt Dusche und Toilette vereint und ein Durchgangszimmer ist, d.h. man kann vom Wohnbereich durch das Bad ins Schlafzimmer gehen. Nachteil: Das Schlafzimmer ist deutlich beengter als im Vorläufermodell.

Mit den Köpfen müssen wir Schlackern, als wir die TV-Ausstattung sehen: Das Motorhome hat vier(!) Fernseher. Einen großen im Wohnbereich, einen weiteren im Schlafzimmer und zwei weitere in den Etagenbetten. So können die Kinder in den beiden Etagenbetten jeweils ihr eigenes Programm sehen. Wie viele TV-Geräte werden wir in den nächsten zwei Wochen nutzen? Vermutlich so viele, wie in den letzten Jahren jeweils: Keins!

Schon eine halbe Stunde später räumen wir annähernd den ganzen Storage in unser Wohnmobil, was gefühlt nur geringfügig übertrieben ist.
Die Möglichkeit, alles im Wagen unterbringen zu können, verkürzt die Beladungszeit enorm. Wenn wir mit einem SUV oder insbesondere mit einem Cabrio unterwegs sind, wird bei fast jedem Gegenstand aus Platzgründen abgewogen, ob wir ihn wirklich mitnehmen wollen.
Im Wagen sieht es recht chaotisch aus, denn wir haben alles mehr oder weniger nur reingeworfen und das akribische Einräumen erfolgt heute Abend.

 

Nach weniger als einer Stunde verlassen wir den Storage in Richtung Zion.

 

 

 In Hurricane geht es fast schon traditionsgemäß zum Walmart um Vorräte einzukaufen.


Gegen 19:30Uhr kommen wir auf dem Te-Ah-Campground an,  der etwa 80Meilen nördlich vom Zion liegt und für uns völlig neu ist. Bevor wir in den Campground abbiegen fahren wir an dem Navajo-Lake vorbei.

Eine Campsite  haben wir vorsorglich reserviert, was sinnvoll war, denn der Campground scheint komplett belegt zu sein. Die einzelnen Campsites liegen in einem kleinen Waldgebiet,  sind schön angelegt, so dass eine gewisse Intimität und Abgeschiedenheit gegeben ist. Beim Anblick unserer Campsite müssen wir allerdings schlucken und fragen uns, ob wir uns nach einer Alternative umsehen müssen.

Die Campsite ist ungewöhnlich schief, d.h., sie geht bergauf und hat einen Buckel. Wir befürchten, dass wir mit dem langen Camper evtl. in der Mitte aufsetzen.
Auf jeden Fall wird er schief stehen und die Rampen können das nicht ausgleichen.
Wir rangieren so gut es eben geht, der Wagen setzt auch nicht auf aber unsere Befürchtungen bestätigen sich, dass die beiden Rampen die schiefe Ebene nicht ausgleichen können.

 


Während wir nun unsere Klamotten akribisch einräumen laufen wir im Wagen permanent bergauf oder bergab…

Übrigens nutzt uns die Routine des Einräumens, die wir in den letzten Jahren gewonnen haben, heute wenig, denn die Einrichtung weicht stark vom Vorgängermodell ab, so dass wir völlig neu denken müssen, wo was am besten eingeräumt wird. Uns ist klar, dass der eine oder andere beim Lesen dieser Zeilen die Hände über dem Kopf zusammenschlagen wird.   Aber Ordnung im Camper ist ganz wichtig, um auch schnell an seine Sachen zu gelangen. Wenn wir etwas in unseren Cabrio-Zeiten und während unserer Zeltphase gelernt haben, dann ist es, dass Unordnung und das ständige Suchen viel Zeit und Nerven kostet.
Am Ende unserer „Monk-Phase“ genießen wir unsere Chicken-Stripes vom Walmart und noch mehr die gemütliche Tasse Kaffee, bevor es dann langsam in das Bett unseres Campers geht.

 

29.05.2022 – Te-AH-Campground

Heute haben wir keine Wecker gestellt und wachen dennoch recht früh auf.
Es ist etwas kühl und wir brauchen einige Zeit, bis wir die Heizung in Betrieb nehmen können. Die Bedienung weicht von den bisherigen Wohnmobilen, die wir gefahren sind ab, und erstmalig liegt dem Wagen keine Bedienungsanleitung bei. Diese manchmal fast wie ein Telefonbuch dicken Anleitungen haben uns in der Vergangenheit schon oft geholfen.
Aber irgendwann einmal haben wir durch Try and Error die Funktion kapiert. Außergewöhnlich aber nicht unpraktisch: Klimaanlage und Heizung lassen sich vom Bett aus regeln und nicht wie bei den Vorläufermodellen vom Hauptpanel aus.

Nach dem typischen Frühstück testen wir unsere Wanderschuhe, denn die haben ja nun über zwei Jahre ungelaufen im Storage verbracht und wir wissen, dass solches Schuhwerk ggf. aushärten und dann recht schnell  brüchig werden können. Aber unsere Schuhpflege an jedem Urlaubsende macht sich bezahlt, nach einem herzlichen „Schön, euch wiederzusehen“ sind wir schon in ihnen drin und es läuft sich gut. Eigentlich wollen wir nur mal über den Campground, entscheiden uns aber dann doch für eine längere Runde in Richtung des Sees. Der Campground liegt recht hoch und so sind die Temperaturen zwischen sehr angenehm, wenn die wenigen Wolken weg sind, und recht frisch, wenn sie sich vor die Sonne drängeln oder der Wind aufkommt.


Wir gehen bis zum Trailhead der Navayo Lake Loop

und noch ein Stück weiter...
und kehren dann wieder um zum Campground.

Den Nachmittag über relaxen wir und am Spätnachmittag, noch vor dem Grillen, beginnen wir mit der üblichen Wasserumfüllaktion:



Da das Wohnmobil zwar durchaus sauberes Wasser aber eben kein absolut sicheres Trinkwasser bereitstellt, müssen wir stets entweder Wasser auffüllen oder kaufen. Im Camper selbst sind kleine Flaschen handlicher als die großen Wasserkanister in Gallonengröße. Im Sinne der Nachhaltigkeit behalten wir schon seit einigen Jahren unsere alten kleinen Flaschen und füllen sie mit den Kanistern auf.

Und jetzt beschäftigen wir uns mit den Fahrrädern, deren Reifen durch die lange Wartezeit platt sind. Kurze Inspektion und dann testen wir sie auf einer kurzen Tour von ca. 70 bis 80 Kilometern.

Ja, das war ein Scherz. Wir fahren einmal über den Campground mit geschätzten 70 biss 80 Metern.

Wir beginnen mit dem Grillen, doch der Wind hat ziemlich aufgefrischt und es wird zunehmend kühler, so dass wir es vorziehen, lieber im Wagen zu essen.
Die obligatorische Tasse Kaffee rundet den Abend in schönster Form ab. Nun bleibt noch Zeit aufzuschreiben, was wir morgen beim Walmart in Hurricane noch einkaufen müssen, nämlich jede Dinge, die wir entweder vergessen haben oder jene, die uns erst jetzt eingefallen sind.
Und schon bald geht es  ins Bett.

30.05.2022 –Te-AH-Campground – Zion National Park

Gegen 6:00Uhr werden wir wach. Wurde es in der Nacht zuvor irgendwann einmal recht frisch, ist es in der letzten Nacht richtig kalt geworden, und ich meine hier im Wohnmobil.
Zum Glück haben wir ja gestern experimentell die Funktion und Bedienung der Heizung erlernt.

Anita und ich kauern uns vor der Heizung. Gestern Abend hatte ich aus Neugier mal unser Thermometer installiert oder besser gesagt, den Geber für den Außenbereich rausgeworfen und jetzt sehen wir im Display, weshalb uns kalt ist:

Draußen sind es Minus 2,2Grad Celsius und hier im Wohnmobil gerade mal plus 2,3 Grad, also lausig kalt.
Man beachte, es herrscht zwischen Außenwelt und Innenwelt gerade mal eine Temperaturdifferenz von 5 Grad. Zum Vergleich: Bei einem Zelt geht man von einer Temperaturdifferenz von 3 Grad aus, was bedeutet, dass die Isolation eines amerikanischen Verleihmotorhomes nicht viel besser ist, als die einer zwei Millimeter dicken Zeltbahn.

Nach dem Frühstück ziehen wir den Slider rein, fahren vorsichtig von unseren Auffahrrampen, rangieren aus der Campsite und machen uns langsam auf den Weg zum Zion National Park.

Beeilen wir uns sonst fast immer, weil wir bis spätestens um X Uhr am Ort Y sein müssen oder wollen, ist es heute genau umgekehrt. Wir wollen auf keinen Fall vor 12 Uhr im Zion sein.

Warum?
Check-In für unseren Campground ist 12Uhr und falls wir vorher im Zion ankommen sollten werden wir aufgrund des verlängerten Wochenendes große Schwierigkeiten haben, für unser Wohnmobil einen Parkplatz zu finden.

Von daher gehen wir es langsam an.

Das zeigt sich allein beim Shopping im Walmart, was ganz im Gegensatz zu sonst eher einem Schlendern gleicht. Im eingebundenen Subway gehen wir ins Internet, checken die Mails und recherchieren, ob wir ggf. unsere Route noch etwas abändern und doch noch am North Rim des Grand Canyons eine Campsite ergattern. Manchmal hat man ja Glück und findet noch eine stornierte Site. Aber da ist leider nicht dran zu denken.

Unterwegs tanken wir, obwohl das System angeht, dass wir mit dem verbliebenem Sprit noch gut 200Meilen fahren könnten. Bei $150 schaltet die Tanksäule ab. Wir können uns nicht erinnern, schon mal so viel an der Tanke gezahlt zu haben.

Beeindruckend ist die Kaskade an Tesla-Ladesäulen, wir wie sie in Deutschland noch nie gesehen haben.

Gegen 13Uhr erreichen wir den Eingang zum Zion und sehen das Ergebnis des damaligen Umbaus: Es gibt nun einen Schalter mehr, was dem heutigen Ansturm angemessen ist.

Wir checken auf der Loop B des Watchman-Campgrounds ein und stellen fest, dass die Stelle ganz nett ist.

Kaum angekommen schnappen wir uns die Räder und radeln die knapp 6 Kilometer des Pàrus-Trails hin und zurück. Der Trail ist geflutet mit anderen Radlern, die auf ihren gemieteten E-Bikes locker über den kleinen Anstieg schweben, während wir schon etwas kräftiger in die Pedale treten.

So viele Radler haben wir hier in all den vielen Jahren noch nie angetroffen.
Bevor wir wieder zum Campground fahren halten wir noch kurz am Visitor-Center und dem Giftshop an. Wir vermuten, dass es Corona geschuldet ist, dass der Store nur in einer Richtung begangen werden darf, dass es dort keine CDs im Verkauf gibt (Ansteckung durch die Benutzung der Kopfhörer oder weil sich Kunden hier zu lange aufhalten?) und dass die Ranger draußen ihre Infos geben. Das heißt, der innere Ranger-Teil ist derzeit geschlossen.
An diesem Info-Stand hat sich eine Schlange gebildet, der Store ist recht voll und auch draußen auf dem Platz wimmelt es so von Besuchern.

Wir sind froh, dieses Getümmel schnell wieder verlassen zu können.

Am Spätnachmittag beginnen wir dann mit dem Grillen. Es gibt Würstchen, Spargel, Kartoffelsalat und natürlich unseren Käse-Mais-Salat. Unseren Picknick-Tisch können wir zum Glück in den Schatten tragen, denn die Sonne brennt ganz schön. Weil es recht windig ist verschieben wir das Lagerfeuer lieber auf morgen und lassen den Tag im Wohnmobil bei einer Tasse Kaffee gemütlich ausklingen.

31.05.2022 Zion, Watchman-Campground

Für heute planen wir eine Radtour vom Campground über den Pàrus Trail bis zu Temple of Sinawava und zurück. Dabei lassen wir noch offen, ob wir uns von der Canyon Junction bis zu einer der höhergelegenen Stationen mit dem Shuttle hochfahren lassen oder den Anstieg selbst zu meistern versuchen. Denn gerade das erste Stück zwischen Canyon Junction und Court of the Patriarchs ist lang und steil.

Nach unserem typischen Frühstück (Ein Brötchen mit Wurst bzw. Käse und dank unseres Wohnmobils ohne Croissant) radeln wir gegen halb neun Uhr los. Angeblich soll es heute sonnig sein aber im Moment  liegen noch einige Wolken über uns. In den sonnigen Abschnitten ist es angenehm warm, bei den schattigen Passagen sind wir froh, doch noch unsere Jacken bzw. die Hemden drüber gezogen zu haben.

Gleich nach dem South-Campground geht es gleich auf den Pàrus Trail und das Treten geht nicht ganz so leicht wie wir das gerne hätten. Nach knapp 3 Kilometern über den Pàrus-Trail erreichen wir Canyon Junction und auf dem Weg dorthin haben wir eben beschlossen, auf jeden Fall den steilen Anstieg anzugehen und uns nicht mit dem Shuttle hochfahren zu lassen.
Jetzt, an der Junction angekommen, stellen wir fest, das ginge auch gar nicht, denn diese Station ist wird derzeit nur von den runterkommenden Shuttles angefahren, nicht von denen, die hoch fahren. . Ob das nur ein temporärer Zustand ist oder so bleiben wir, wissen wir nicht und auch der Sinn der Schließung erschließt sich uns nicht.
Hätten wir also den Beschluss gefasst, uns von hier aus hochfahren zu lassen, hätten wir jetzt ziemlich dumm aus der Wäsche geschaut.

Der Abschnitt zwischen Canyon Junction und Court of the Patriarchs ist nicht nur, wie bereits erwähnt, recht steil sondern macht ihn mit knapp 2,5 Kilometern schon zu einer Herausforderung, zumindest für uns. Es gab Zeiten, da schaffte ich ihn ohne auch nur einmal anzuhalten.
Jetzt bremsen uns Alter, die nicht ganz sauber arbeitenden Gangschaltungen und immer wieder die Shuttles, bei denen man gezwungenermaßen rechts anhalten muss, damit sie uns passieren können und dürfen.

Viele Radler kommen uns entgegen oder überholen uns aber bis auf wenige Ausnahmen sind das alles Radler mit E-Bikes, die man hier mittlerweile ausleihen kann. Sie treten locker und lachend in die Pedale während uns die Zungen raushängen oder wir ein Stückchen gehen statt radeln.

Trotz unserer gequälten Gesichter sind wir überzeugte M-Biker (Manuell) und wehren uns nach wie vor gegen E-Bikes. Wir sehen den Anstieg als eine Herausforderung.

Wir schätzen den Anteil der E-Bikes hier im Zion derzeit bei über 90% und es ist erhabenes Gefühl, wenn sich die 10%-M-Biker begegnen und gegenseitig mit Daumen hoch Respekt zollen. Wir wissen heute Abend, was wir geleistet haben, insbesondere auch unsere Beine.

Wir machen kein Hehl draus: An jeder Station machen wir ein paar Minuten Pause, an der dritten Station, der Zion Lodge, gehen wir sogar eine Tasse Kaffee trinken.

Kurz darauf geht es weiter über The Grotto bis zur Station „Weeping Rock“,

 

die derzeit auch nicht angefahren wird, weil sie aufgrund der Flashflood vor einiger Zeit immer noch geschlossen ist.

 

Nach Big Bend erreichen wir dann das Ende des Zion Scenic Drive, die Station  Temple of Sinawava. Die vielen Fahrradständer, die vor einigen Jahren installiert wurden, sind fast alle besetzt.

Wir pausieren kurz am Virgin River. Von den Wolken ist nichts mehr zu sehen und das Wetter entspricht der Vorhersage.

Und dann geht es wieder los, jetzt aber reiht sich ein „Saus“ nach dem anderen, d.h. es geht tendenziell bergab und da macht das Radeln einfach richtig Spaß.
An der Zion-Lodge machen wir auf „unserer“ Wiese unter „unserem“ Baum Pause. Jeder, der schon mal hier war, kennt die große Wiese mit dem riesigen schattenspendenden Baum in der Mitte. Dieser Ort ist einfach prädestiniert für einen Snack und wir können uns nicht erinnern, jemals hier nicht pausiert zu haben, wenn wir im Zion waren.
Obwohl wir seit langer Zeit „Zwischen-Snacks“ meiden und auch auf Fritten verzichten, schmeißen wir nach langer Zeit unsere guten Vorsätze einmalig über Bord um unserer Tradition genügen zu können.
Da ich unsere Radelei ausgiebig mit verschiedenen GoPros dokumentiere dauert es ein wenig, bis ich sie nach der Pause wieder montiert habe und wir losfahren.  Ich werde schon nervös, denn die Fahrradplätze sind alle besetzt und Radler warten schon, bis ich unsere Plätze freigebe. So etwas habe ich hier noch nie vorher erlebt.

Was uns positiv auffällt ist die Quote der Fahrradhelmträger, die ich auf fast 100% schätzen würde. Überhaupt können wir uns heute nur an einen einzigen Radler ohne Helm erinnern.

Wie bereits gesagt geht es im weiteren Verlauf bergab und besonders das steile Stück, das heute Morgen so beschwerlich war, wird nun zu einem Quell der Freude.
Irgendwann am Nachmittag erreichen wir unsere Campsite und nach zwei eiskalten Getränken besuchen wir noch einmal das fußläufig entfernte Visitor-Center, da Anita ja noch ihren Stempel für Ihren Passport benötigt.

Zurück auf der Campsite beginnen wir wieder mit dem Grillen, heute gibt es ganz kleine Steaks mit Champions und den üblichen Salaten.

 

Und danach machen unser Lagerfeuer, wobei wir doch überrascht sind, dass das seit fast drei Jahren im Storage gelagerte Holz zunächst so schlecht brennt.

Und nachdem aus den lodernden Flammen nur noch rote Glut entstanden ist, geht es auch schon wieder ins Bett, nicht jedoch ohne den abendlichen Kaffee, den wir im Scheine des Lagerfeuers noch zu uns nehmen.

 
01.06.2022 Zion, Watchman Campground - Kodachrome Basin State Park
Nach der morgendlichen Routine geht es gegen 8Uhr los. Früher können wir nicht starten, denn aufgrund des  großen Wohnmobils wird der Tunnel in eine Fahrrichtung gesperrt und das geht erst ab 8Uhr. Nach wenigen Minuten erreichen wir die Tunneleinfahrt und vorsorglich weise ich die Rangerin noch darauf hin, dass die maximale Höhe der Fahrzeuge, die den Tunnel passieren dürfen, laut Schildern mit 15.1 Feet angegeben ist, unser Wohnmobil jedoch 15.5 Feet hoch ist.
Die Antwort der Rangerin empfinde ich als etwas platt. Sie meint, sie arbeitet hier schon so lange, dass sie weiß, welche Fahrzeuge hier durchpassen.

Wir verlassen den Tunnel und klettern mit unserem Wagen die Anstiege hoch.


Wir verlassen den Zion in Richtung Mt. Carmel, von uns auch "Scones Hill" genannt, weil es dort im Restaurant des Golden Hills Motel die einzigartigen Scones gibt. Und obwohl wir seit längerer Zeit weitgehend auf Zucker verzichten werden wir uns diesmal für einen Scone entscheiden. Gegebenenfalls teilen wir uns ja einen.



Wir albern so rum: "Und wehe, es isst geschlossen, weil es mal wieder renoviert wird." Tatsächlich ist uns das vor Jahren im Winter schon einmal passiert aber wir gehen mal nicht davon aus, dass jetzt im bevorstehenden Sommer, wo nach Corona ein Hoch der Touristen prognostiziert wird, renoviert wird.
Es wird nicht renoviert.



Die Sache ist viel trauriger: Es wird für immer geschlossen:



Anita trifft beim Rundgang einen Arbeiter, der gerade dabei ist, das Motel auszuräumen und spricht ihn an. Tatsächlich wird das Motel abgerissen. Nachdem es 1959 erbaut wurde ist es mittlerweile sehr in die Jahre gekommen und ein Investor nimmt viel Geld in die Hand, um es neu aufzubauen.
Auf unserer ersten Tour in den Südwesten 1993 haben wir hier erstmalig und in den Jahren drauf noch einige weitere Male hier genächtigt. Und bei einem unserer ersten Übernachtungen erhielten wir an der Rezeption einen Discount von X Prozent für das Restaurant und dabei die Scones kennengelernt. Bei keinem Besuch den Zions haben wir es versäumt, hier einzukehren und  haben auch schon Marco und Michael l hier hergeschleppt.




Keine Frage: Das Motel war tatsächlich in die Jahre gekommen und auch das Restaurant hat trotz zwischenzeitlicher Renovierungen schon bessere Zeiten gesehen. Aber wir bedauern es, dass wieder ein klassisches eingeschossige, von privat geführtes Motel einem mehrstöckigen Ketten-Motel weichen muss.
Wir sind gespannt, was hier in einiger Zeit wohl stehen wird.

Zwangsläufig müssen wir uns nun heute nach einer anderen Frühstücksmöglichkeit umsehen. Zwar könnten wir auch im Wohnmobil unsere Stulle essen, aber analog zu den Worten von Linus aus "The Peanuts":  "Es gibt nichts Schlimmeres, als wenn man den Magen auf ein Erdnussbutter-Sandwich eingestellt hat und dann ist die Erdnussbutter leer".
Gehen wir doch einfach auf der anderen Straßenseite zu dem Restaurant des Thunderbird-Motels. Es ist aber wie verhext, das Restaurant hat ebenfalls geschlossen, im Gegensatz zum Golden Hill aber wohl nur temporär.

Wir entscheiden uns weiterzufahren und irgendwo anzuhalten, wenn uns ein Restaurant zusagt.
Wenige Meilen weiter fahren wir an der Stelle vorbei, an der vor einigen Jahren das "Forsters German Bakery" eröffnet hat. Dort haben wir vor paar Jahren unsere sicherlich teuersten aber auch wirklich schmackhaften Nussecken gekauft.


Forster´s ist zwischenzeitlich umgezogen, aber das wissen wir schon aus dem Internet.
Im weiteren Verlauf halten wir mal kurz an einem Saloon, aber hier ist der Zutritt erst ab 21 Jahre erlaubt (vermutlich wegen Alkohol-Ausschank), was uns kein geeigneter Platz zum Frühstück erscheint.
Aber dann finden wir doch noch ein nettes Plätzchen.



Es geht eine kleine Treppe hoch und wir werden freundlichst von einem Tschechen, dem Chef dieser Bäckerei, begrüßt. Wir dürfen uns einen Platz aussuchen, ob drinnen oder auf der Terrasse, er erkundigt sich, ob uns der Platz am Fenster trotz der Sonne genehm ist usw.
Und dann erkundigt er sich sogleich, wie wir die Eier denn gerne hätten, mit Sausage oder mit Ham?
Er bietet uns auch selbstgebackene Croissants an. Alles perfekt.
Das Frühstück ist nicht nur was für den Magen sondern auch fürs Auge.



Bedient werden wir von Andre, der die Sommermonate hier in Utah jobbt und sich offensichtlich riesig freut, etwas Deutsch zu hören. Er hat auf den Schule vier Jahre Deutsch als Fremdsprache gehabt und redet und fragt ununterbrochen: Er erkundigt sich nach Präpositionen, wie Worte ausgesprochen werden, wie man zu diesem oder jenem sagt.
Es ist ein sehr nettes Gespräch. Und auch der Laden ist schön eingerichtet, "wie bei Muttern oder der Oma".
Dass das alles seinen Preis hat, haben wir uns schon gedacht, zumal wir weder Preise gesehen noch uns danach erkundigt haben.
Kaffee: $4,95
Croissant: $5,95
Frühstück: $14,95 bzw. $16,95
Zusammen einschl. Tax also über $50 und dann noch die üblichen 20% Tip.

Fazit: Wenn ihr mal dort seid, schaut ruhig mal rein. Wenn ihr was bestellen möchtet, erkundigt euch nach den Preisen. Vorher!

Wir sind eher belustigt als ernsthaft verärgert, schließlich haben wir es schon vorheergesehen und sind es ja selbst Schuld. Wir fragen uns nur Folgendes:
Während unseres Frühstücks kam eine Gruppe von 7 Personen rein, die in etwa gleichem Umfang bestellt haben. Wir gehen mal davon aus, dass die in ein paar Minuten ganz schön staunen werden, wenn sie ihre Gesamtrechnung erhalten.

Und noch etwas: Für die USA ungewöhnlich: Wir haben darauf hingewiesen, dass wir jetzt bezahlen möchten und haben die Rechnung noch nicht während der letzten Bissen erhalten.

Wir durchqueren den Red Canyon und es ist klar, dass wir für einen Fotostopp anhalten und auch ins Visitor Center gehen.



Der Gift-Shop dieses kleinen Parks braucht keine Scheu davor zu haben, sich mit denen der großen Parks zu vergleichen. Wir finden, dass das Angebot all jener Dinge, die man eigentlich gar nicht braucht, dann aber doch kauft, sehr groß und breit gefächert ist.

Gegen 13Uhr erreichen wir unser heutiges Tagesziel, den Kodachrome Basin State Park. Wir sind etwas unsicher, ob wir überhaupt schon auf unsere Campsite dürfen, weil Check-Inn erst ab 15Uhr beginnt. Aber das ist kein Problem.
Etwa hundert Meter hinter der Entrance-Station geht es auch schon rechts ab zu unserem Campground. Kodachrome hat drei kleine Campgrounds und heute sind wir erstmalig auf dem Arches-Campground.



Wir rangieren unseren Camper auf die Campsite, müssen allerdings feststellen, dass auch diese etwas schief ist.
Kein Problem: Mit der mitgelieferten Libelle, die wir auf den Küchentisch legen, bocken wir den Camper auf den Rampen auf. Aber kaum fahren wir den Slider aus, spielt die Libelle schon wieder verrückt. Offensichtlich neigt sich der Slider oder sogar das ganze Wohnmobil zur Seite, wenn der Slider ausgefahren ist.

Uns fällt ein, dass wir eigentlich unterwegs Feuerholz kaufen wollten, was wir aber irgendwie vergessen haben. Wir wissen jedoch von früher, dass es auf dem Base-Campground Feuerholz gibt und so packen wir uns die Räder radeln die knapp zwei Kilometer bis dort hin. Es geht hoch und runter, aber kein Vergleich zum Zion.



Entgegen unserer Befürchtung passt ein Paket sogar genau in meinen Rucksack, als wäre er dafür konstruiert. Okay, alles andere muss ich dafür auspacken.



Im Visitor-Center erkundigen wir uns nach dem zu erwartenden Wetter für morgen. Es soll durchweg sonnig und um die 78Grad Fahrenheit werden, etwa 26Grad Celsius. Wir wissen nur zu gut, dass die Temperatur nicht unbedingt ausschlaggebend ist. Wichtiger und ggf. unangenehmer ist die Sonneneinstrahlung, und die scheint morgen mit "sunny" ungebremst zu werden.

Wir grillen noch gemütlich.



Heute gibt es Hamburger mit den üblichen Salaten.



Und während wir anschließend das Lagerfeuer entfachen stellen wir fest, wie gut wir es hier angetroffen haben. Der Campground und diese Campsite ist wirklich schön: Die Campsites sind recht weit voneinander getrennt, die Bäume bieten etwas Sichtschutz und der Platz ist sauber.
Außerdem haben wir einen Strom- und einen Wasseranschluss.
Also, alles bestens.
Und wenn alles bestens und schön ist, vergisst man auch die Zeit, und so wird es bald 10Uhr bis wir in die Federn kommen. Gute Nacht!

 
02.067.2022: Kodachrome Basin State Park
Nach der morgndlichen Routine steigen wir mit Hiking-Gepäck auf unsere Räder und radeln einen guten Kilometer bis zum Trailhead des Panorama Trails



Mit Gottes Vertrauen lassen wir unsere Räder samt Helme dort stehen und sind guter Dinge, dass wir sie nachher wieder vorfinden.





Der Panorama-Trail besteht aus mehreren Loops und ist je nach Kombination der längste Trail im Kodachrome Basin.



Er windet sich durch die westliche Seite des Parks und bietet interessante Blicke auf die skurrilsten Steinformationen.





Wir entscheiden uns für diese Kombination, wobei wir uns noch spontanen Spielraum geben, da es Anita gesundheitlich nicht so gut geht. Je nachdem werden wir die Tour auch abkürzen. Und gerade hier sehe ich einen großen Vorteil dieses Trails: Hat man keine Lust mehr oder der Wg wird zu beschwerlich, dann kürzt man ihn ab. Läuft alles rund, dann setzt man eben noch eine Loop oben drauf.



Mit dieser Wahl werden wir einige Highlights des Trails passieren können, den "Hat Shop", den "Ballerina Spire", die Secret Passage", die "Cool Cave" und wenn wir dann noch Luste haben auch den "Panorama Point". Die Meilenangaben auf der Karte sind eher dürftig und wir rechnen mit etwa 9 bis 11 Kilometern.

Wir starten also und was uns zunächst gleich auffällt. Wir sind völlig allein allein.
Desweiteren lauschen wir den Vögeln, die laut trällern und singen, aber viuelleicht ist ves auch ein Schimpfen und Fluchen und wir interpretieren das nur falsch. Aber im Ernst: Wir hören unter anderem Vögelgezwwitsher, das uns völlig fremd ist und in einer ungwöhnlichen Lautstärke. Ob e an der Uhrzeit (8:00Uhr) oder am Wetter liegen mag (angenehm warm, knackigblauer Himmel, kein Wölkchen zu sehen).
Nach kurzer Zeit erreichen wir das erste in der Karte ausgewiesene Highlight, den "Ballerina Spire".






Ein hoch ragender Monolith, dessen Name selbstverständlich zu allerlei Blödsinn verleitet:




  Schon nach wenigen Minuten kommen wir zum "Hat Shop", also dem Hutgschäft. Leider entdecken wir nur noch eoinen einzigen Hut und wir sind uns unsicher, ob die Hutauswahl bei unserem letzten Besuch nicht größer war.






Der Trail ist bisher hervorragend ausgegeschildert  und wir kommen sogar ohne die o.g. Kartee aus, bis es dann zur Secret Passage geht. Der Weg ist dank anderer Wanderer, die einfach kreuz und quer gegangen sind und damit neue Spuren angelegt haben, nicht mehr eindeutig und leider fehlen auch die Hinweisschilder.
Vielleicht sind die Hiker aber genau wegen der fehlenden Schilder kreuz und quer gelaaufen.
Wir nehmen uns die Karte zu Hilfe und entdecken eine, wenn auch unspektakuläre Passage, die wir jetzt einfach mal als die "Secret Passage" definieren:


Wenn das tatsächlich die "Secret Passage" ist, dann gehört sie sicherlich nicht zu den "Must do", denn es handelt sich jediglich um eine enge Felsspalte, die nach einigen Metern endet. Aber egal, wir haben sie gefunden  bzw. reden uns das ein.

Auch wenn es nur 26 Grad werden sollen so brennt die Sonne, wie ich gestern schon schrieb, erwartungsgemäß recht intensiv um diese Jahreszeit und dennoch ist der Hike recht gut zu schaffen, weil es überwiegend flach ist. Über kurze Passagen führt es mal hoch, mal runter aber die Tendenz stimmt: Er ist eben





Und er ist einsam, denn bisher ist uns außer Echsen und Vögeln noch niemand begegnet.  Nach einiger Zeit nehmen wir den Abzweiger zur Cool Cave.
Die ALternative bzw. Erweiterung unseres heutigen Trails wäre die Shepherd´s Loop, diede uns sehr attraktiv aber leider auch sehr anstrengend erschweint. So muss man sich wohl an einem Hang abseilen bzw. eine steile Böschung runterhangeln.


Also bleiben wir lieber auf demrechten Pfade und erreichen nach einiger Zeit die Cool Cave, die ihrem Namen gerecht wird und uns reichlich Schatten und Abkühlung beschert.
 


Nach etwa einer Viertel Stunde Pause, etwas Wasser und für mich zwei Mini-Slim-Jims geht es weiter.

Nach einigen Kilometrn erreichen wir den Abzweiger zum Panorama Trail und damit stehen wir vor der Frage, ob wir ihn einschlagen sollen oder nicht.



Anita entscheidet sich lieber für einen schattigen Rastplatz und ich mache mich auf den Weg. Um schnell zurück  zu sein beeile mich aber da der Weg, wenn auch gemäßigt, aber dafür kontinuierlich nach oben geht, komme ich schon etwas aus der Puste. Nach einem gefühlten guten Kilometer komme ich oben an, werde später aber lt. GPS zu meinem Erstraunen feststellen, dass es nur ein halber Kilometer war.



Hartmuth am Panorama Point